Hausstaubmilben: Der Feind in meinen Kissen

Familie mit zwei Kindern im Bett bei der Kissenschlacht
Wenn draußen Schmuddelwetter herrscht, bringt eine Kissenschlacht Leben in die Bude. Eine Hausstauballergie kann den Spaß verderben.

(djd) Kuscheln, schlafen, Kissenschlachten: Im Herbst und Winter fühlen wir uns zu Hause auf dem gemütlichen Sofa oder im Bett besonders wohl. Leider trifft das auch auf Millionen winziger Spinnentierchen zu: die Hausstaubmilben. Sie ernähren sich vor allem von Hautschuppen, mögen Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit und sind deshalb besonders gerne da, wo wir auch sind. 

Jede Milbe produziert pro Tag etwa das Doppelte ihres Gewichts an Kot. Dieser Kot und die Körperteile abgestorbener Milben können bei sensibilisierten Personen Allergiesymptome auslösen. Dann werden ständiges Niesen, Aufwachen mit verstopfter Nase und juckenden Augen schnell zum Dauerzustand.

Der Bauernhof-Effekt kann helfen

Eine Mischung von Vererbung und Umweltfaktoren führt dazu, dass das Immunsystem beim Kontakt mit eigentlich harmlosen Stoffen überreagiert und allergische Symptome entstehen. Gute Voraussetzungen, keine Allergie zu entwickeln, haben nach aktuellem Wissensstand Menschen, die natürlich geboren, länger gestillt und zusammen mit Geschwistern aufgewachsen sind. Zusätzlich haben Landkinder ein geringeres Allergierisiko als Städter – besonders in der Nähe eines Bauernhofs mit traditioneller Rinderhaltung (Bauernhof-Effekt). Denn dort findet sich im Stallstaub, in der Umgebungsluft und der Rohmilch das Protein Beta-Lactoglobulin. Mehr Infos zum Bauernhof-Effekt gibt es unter www.immunobon.de.

Eine Option für Hausstaubmilbenallergiker ist etwa die Lutschtablette Immunobon. Die auch gerne als „Kuhstallpille“ bezeichnete Lutschtablette aus der Apotheke enthält das aus Molke gewonnene Protein Beta-Lactoglobulin kombiniert mit Zink, Vitamin A und Eisen. „Ist der Körper nicht ausreichend mit immunrelevanten Mikronährstoffen, allen voran Eisen, versorgt, reagiert er sensibler auf Hausstaubmilben, Pollen oder andere Allergene“, erklärt dazu die Professorin Erika Jensen-Jarolim, Ärztin in der Abteilung für klinische Immunologie der Privatklinik Döbling in Wien.

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