Allergie – keine Frage des Alters

(akz-o) Alter schützt vor Allergie? Stimmt nicht! Ärzte beobachten einen massiven Anstieg an Heuschnupfen-Neuerkrankungen gerade in der Altersgruppe 50 plus. Kurioserweise denken Ältere zunächst an eine Erkältung, von der sie die Symptome wie Niesattacken, Naselaufen und tränende Augen bestens kennen. Deshalb Achtung: Hinter hartnäckigen „Erkältungsbeschwerden“ (ohne Fieber) kann auch eine Allergie stecken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Als Auslöser für die steigende Anzahl an Allergikern werden angesehen:

  • die Veränderung der Allergene wie Pollen durch zunehmende Schadstoffbelastung in der Luft.
  • die zunehmend milden Winter, in denen die Pollen viel länger und viel früher fliegen.
  • die Schleimhäute in Nase und Rachen, die ab 50 weniger gut durchblutet, trockener und in ihrer Funktion reduziert sind. Der Abtransport von schädlichen Stoffen kann damit oft nicht mehr in ausreichendem Maße erfolgen.

Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Substanzen in Form einer Abwehrreaktion mit Ausschüttung von Entzündungsstoffen wie z. B. Histamin. Die schon in jüngeren Jahren quälenden Symptome belasten Ältere oft bis an ihre Grenzen.

Zum Glück gibt es Möglichkeiten, die Symptome erfolgreich zu lindern und sogar das Auftreten einer Allergie an sich zu stoppen.

  • Die Hyposensibilisierung (Arzt): Sie versucht, den Organismus langsam an die Allergene zu gewöhnen und damit das Auftreten der Beschwerden zu verhindern. Führen z. B. der Hausarzt oder der Allergologe durch, beginnt  meist im Herbst und dauert  durchschnittlich 2 Jahre.
  • Akutmedikamente (rezeptfrei, Apotheke): Antiallergische Medikamente basieren meist auf einer Aufhebung der Histaminwirkung. Wirken gut, machen aber oft müde.
  • Homöopathie (rezeptfrei, Apotheke): Wirkt einerseits akut und besonders verträglich; kann aber auch das Immunsystem vorab besänftigen, nicht mehr so heftig zu reagieren. Deshalb ist es sinnvoll, mit der Einnahme schon 4 Wochen vor Saisonstart zu beginnen, z. B. Heuschnupfenmittel DHU.

 

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Alle Optionen sind auch für Ältere geeignet; am besten beim Arzt (Hyposensibilisierung) oder Apotheker (Arzneimittel) nachfragen. Weitere Tipps bei Allergie und Heuschnupfen sind:

  • Gegen Pollen: Pollenschutzgitter vor den Fenstern anbringen.
  • Gegen Tierhaare: Raumluftfilter helfen, Allergene aus der Luft zu ziehen.
  • Gegen Hausstaubmilben: Allergendichte Bezüge über die Matratzen ziehen (auch auf Reisen!).
  • Zusatztipp: Eine garantiert symptomfreie Auszeit von der Allergie bietet der Besuch eines Indoor-Schwimmbades.
     
Quelle: AkZ Presse,
Gesundheitsthemen